Die Unterscheidung der Trias Lyrik – Epik – Dramatik geht auf die Antike zurück. Der Ordnungsbegriff ‚Lyrik‘ wird seit dem 18. Jahrhundert als Gattungsbezeichnung verwendet, seit dem 19. Jahrhundert wird er zudem oft mit Poesie, Gedicht und Dichtung gebraucht. Der Verfasser poetischer Texte formuliert Gefühle und Gedanken eines lyrischen Subjektes, das Parallelen zum Autor aufweisen kann, aber nicht muss. Beziehungen zwischen Subjekt und der es umgebenden Welt werden dabei oft in hohem Maße reflektiert und abstrahiert.
Narrenfressen
Thomas Riegers lyrische Texte sind eine Sammlung von Augenblicken, sind der gelungene Versuch, Emotionen des Alltags, des Lebens im Allgemeinen und der Liebe im Besonderen, zu bunten Wortbildern zu verdichten. Der Leser taucht ein in eine Welt der Leidenschaft, der uferlosen Ausgelassenheit und Lebensfreude, aber auch der inneren Unruhe, des Zweifels und des Leides. Die Gedichte sind ungefiltert; der Autor urteilt nicht, sondern beobachtet – geleitet von der meist hoffnungsvollen Kraft der Neugierde.
Narrenfressen
Autor: Thomas Rieger
56 Seiten, Hardcover
Format: 15,5 x 20,5 cm
ISBN: 978-3-85407-069-6
VKP: € 15,–
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Im Schatten der Zeit
Im Rampenlicht der Zeit bedeutet, dem Erwartungsdruck der Öffentlichkeit wie der Medien und nicht zuletzt der Vertragsverlage ausgeliefert zu sein. Demgemäß mutiert der Schöpfungsprozess zu einem Produktionsvorgang, was mitunter zu Qualitätseinbußen bzw. zu Kreativitätsverlust führen kann.
“Im Schatten der Zeit” ist die Kehrseite: In Ruhe und ohne jeden Erwartungsdruck kann der Schaffungsprozess gestaltet und druckextensiv erfolgen, sich in progressiver Verlangsamung Zeit nehmend für das literarische Endprodukt.
Und “Im Schatten der Zeit” verharrend, ist der Autor von einem medial-kritischen Bombardement ebenso gefeit wie von neidischen Eiferern.
Die Schattensuche und die Schattenauffindung sind in heißen Zeiten der Ellenbogengesellschaft Labsal für Geist und Körper, bewahren den Autor vor literarischem Sonnenbrand …
Im Schatten der Zeit
Autor: Hans Dama
Seiten: 160
ISBN: 978-3-85407-073-3
Im Werden reift Vergehen
Das Bestreben nach Unsterblichkeit ist ein uralter Wunsch, ob nun religiös die Seele im Weiterleben nach dem Tod, in der Wiedergeburt, der Metempsychose oder, zumindest – und vor allem aber – das der (eigenen) Person durch den Namen (Dein Name, S. 11) erfolgt, ist einerlei.
Wie klein du bist,
trotz vermeintlicher Namensgröße.
Einbildungsblöße?
Was sind schon große Namen
für die Ewigkeit?
Wunschdenken in Hoffnungsemail.
Berühmt ist nur die Schöpfung.
Was seit der Antike an diesem Bestreben „lodert“, hat sich unaufhaltsam durch Jahrtausende fortgesetzt. Doch im Spiel der Mächte – von Galaxien bis hin zu irdischen Naturgewalten – ist der Faktor Mensch lediglich eine zu vernachlässigende Größe im existentialistischen Sinn, denn Bescheidenheit, ja (fast) Demut vor dem Sein, vor der Existenz, als winziger Bestandteil im gewaltigen Räderwerk aller Naturelemente, wäre wohl angebracht.
Den Wichtigkeitsdampf des eigenen ICH ablassen, sich der Rolle bewusst werdend, dass, unwesentlich, welchen Namen ich führe –, „Bescheidenheit von Größe“ zeigt, würde der Menschheit mehr fruchten als Egoismus und Wichtigtuerei. Diese Problematik wird im vorliegenden Band – neben anderen Themen – gezielt angesprochen.
Im Werden reift Vergehen
Autor: Hans Dama
Seiten: 98
ISBN: 978-3-85407-077-1
VKP: € 12,–
Launen des Schicksals
“Damas Besorgnis get nicht nur von den Bildern “Aus der Heimat” aus, sondern auch von denen des eigenen Alltags. Seine Literatur wird so zu einem ironischen und zugleich selbstironischen Tagebuch seines Ganges durch das Leben. Der Klassiker denkt über die Vergänglichkeiten dieser Welt nach. Sein eigentlicher Beruf ist der des schreibenden Menschen, und das Tagebuch ist die angemessene Form dieses Daseins.
Man erkennt an Hans Dama Stil: eine aristokratische Gestik, gepaart mit der diskursiven Sprachgewalt einer echten Leitfigur. Das Banat kann das Format der öffentlichen Persönlichkeit mit der lyrischen Schwärmerei versöhnen. Seine Natur ist eher eine Kraftfülle, die sich auf seine literarische Gestaltungsweise positiv auswirkt.” Cornel Ungureanu
Launen des Schicksals
Autor: Hans Dama
Seiten: 136
ISBN: 3-85407-062-4
Spätlese
Eine Gedichtsammlung mit Texten aus den letzten Jahren – setzt sich mit den verschiedensten Themen auseinander: Kunst, Dasein, Liebe, Politik, Alltagsgeschehen, Natur, vorwiegend aber Gedankenlyrik
“Hans Dama gebraucht die gebunden Form des Reims und der Strophe ebenso wie die freie Rhythmik, beide Male in klarer Aussage, in einer Sprache, die Verzerrung, Andeutung, Verdunkelung meidet. Er lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, was er ablehnt … Durch sein Auge gesehen, druch sein Gefühl erfasst und bereichert, gibt der Dichter in der raschen Aufeinanderfolge seiner Gedichte ein überhöhtes Zeitbild.” Margit Pflagner
Spätlese
Autor: Hans Dama
Seiten: 80
ISBN: 978-3-85407-074-0
Zeitspanne
Der vorliegende Gedichtband umfasst unveröffentlichte Texte aus fünf Jahrzehnten. “Es sind gleichzeitig Stationen eines Lebens wie auch eines dichterischen Werdens, das sich in verschiedenster Form vom klassischen gereimten Gedicht bis zum freien Vers im Laufe der Jahre entfaltet und – ungeachtet von Strömungen oder Moden – aufgebaut hat. Demgemäß reicht seine Themenskala von Naturgedichten über Liebeslyrik, poetischen Stimmungsbildern mit dem besonderen Aroma, das heimat und Kindheit verströmen, bis hin zu reflexiver Gedankenlyrik.”
Zeitspanne
Autor: Hans Dama
Seiten: 70
ISBN: 978-3-85407-066-7